Wort zum 3. Quartal (Aug-Okt)

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in einem Interview (Christliches Medien-magazin „pro“ 2/2021) berührte mich folgende Aussage: „…Mich nervt in dem Zusammenhang (Pandemie) auch die öffentlich-rechtliche Berichterstattung… hätte ich mir eine gewisse Mutmach-Haltung gewünscht… stattdessen… Krimis, Corona-Sondersendungen und Thriller…“ Mutmacher gesucht!
„Mut“ finden wir im Begriff „Demut“. Demut leitet sich ab von „diemuoti.“ „diemuoti“ setzt sich zusammen aus „dionon“ (dienen) und „muoti“ (Mut). MUT ZUM DIENEN. Wie macht nun „Dienemut“ uns Mut? „Dienemut“ verschafft uns Mut, wenn wir dem rechten Herrn dienen und uns von ihm dienen lassen. Im Bibelbuch Josua lesen wir, wie Gott Josua, der vor einer Riesenaufgabe und einem unbekannten Land steht, ermutigt: „Sei getrost und unverzagt…“ (Josua 1,6.9). Josua erwidert diese Ermutigung: „Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“ (Josua 24,15b) Gerade auch in Krisenzeiten ist es eine gute (Über)Lebenshilfe, Gott zu dienen. Gott zu dienen hilft gegen Angst und Furcht, gegen Verzagtheit und Kleinmut.
Und wie geht das praktisch? Indem wir uns zum Beispiel täglich Gottes Mutmachworte zusprechen und sie mit Vertrauen festhalten; uns selbst und untereinander immer wieder, wo sich eine Gelegenheit ergibt, Gottes Mutworte zusprechen. Eine kleine „Mutspruchauswahl“ aus den Psalmen:

Psalm 16,11; Psalm 18,30; Psalm 27,1; Psalm 37,5; Psalm 121,3.

Während Sie dies lesen, ist Sommer- und Urlaubszeit, ein munteres Hin- und Herreisen. Manch unliebsamer „Gast“ reist mit und ebenso der Gedanke, was im Herbst kommen kann… dann erinnern Sie sich gerne an: Sei getrost und unverzagt.

Wir haben einen weiten Horizont, einen großartigen Ausblick und diesen langen Atem wünsche ich uns allen:
„Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen. Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen und Myrten statt Nesseln. Und dem Herrn soll es zum Ruhm geschehen und zum ewigen Zeichen, das nicht vergehen wird.“ (Jesaja 55,12.13)
Friede mit Ihnen / euch allen

Herzlichst
Ihr/euer Jürgen Kizler

Paster der Evangelischen Christusgemeinde Schönenberg-Kübelberg